Elektrosmog - Fakten,
Informationen, Empfehlungen
Diese Informationen für diesen Artikel wurden aus unterschiedlichsten Quellen zusammengetragen und es wird jedem Interessierten wärmstens empfohlen, sich die Originalarbeiten zu Gemüte zu führen, um ein eigenes Bild von der Situation zu bekommen, denn keine Analyse oder Zusammenfassung ist in der Lage, alle Aspekte zu beleuchten, Sie ist nur eine Auswahl von Themen und Argumenten, die der Autor für richtig und wichtig hielt und bleibt somit subjektiv.
Zunächst ein Beispiel für die Fülle an gesicherten wissenschaftlichen Ergebnissen soll der „THE BIOINITIATIVE REPORT 2007/2012. A Rationale for Biologically-based Public Exposure Standards for Electromagnetic Fields (ELF und RF)“1 dienen, ein unter Beteiligung europäischen Umweltagentur und rund 25 Wissenschaftlern verfasster Bericht. Die Version von 2007 war ca. 700 Seiten stark, die von 2012 enthält 1550 Seiten und behandelt rund 1800 zusätzliche Studien über die biologischen Effekte der elektromagnetischen Wellen im Vergleich zum Jahr 2007.
Wie man sieht, ist hier nicht die Rede von einem neuen, eben gerade erst entdeckten Phänomen. Bereits im Jahre 1932 hat Dr. Schiephacke von der Universität Jena-Gießen in der Medizinischen Wochenschrift (Nummer 32 vom 5. August 1932, 58. Jahrgang) die Krankheitsanzeichen beschrieben, die durch Bestrahlung mit Kurzwellen beim Menschen auftreten. Er hat diese als „Mikrowellensyndrom“ bezeichnet.
Bereits damals waren zahlreiche gesundheitsschädliche Wirkungen der Mikrowellen bekannt. Die Forscher haben mit der typischen Gründlichkeit alle möglichen Einflüsse der Strahlung untersucht: Die örtliche und die Tiefenwirkung, das Blutbild und vieles mehr. Die damaligen Ergebnisse aus dem Jahr 1932 decken sich fast vollständig mit aktuellen Untersuchungen. Es wurden u. a. Veränderungen im Blutbild festgestellt sowie Veränderungen in der Anzahl der Leukozypten, was auf eine Beeinflussung des Immunsystems hindeutet. Es konnte gezeigt werde, dass unterschiedliche Zelltypen in unterschiedlicher Weise stimuliert werden. Die beteiligten Wissenschaftler waren sich darin einig, dass diese Effekte durch Wärmeeinwirkung allein nicht erklärt werden konnten.
Im Artikel der Deutschen Medizinischen Wochenschrift aus dem Jahr 1932, wurde die Beschreibung der Biologischen Wirkungen von Mikrowellen auf Menschen veröffentlicht. Die in dem Artikel beschriebene freie Hertsche Welle ist die nicht an eine Leitung gebundene elektromagnetische Welle. Eine Wellenlänge von 4-5 Metern entspricht ca. 80 MHZ (also 80 Millionen Schwingungen pro Sekunde). Dies war die höchste Frequenz, die damals erzeugt werden konnte.
Unsere modernen Handys arbeiten mit 900 bis 1800 MHZ, WLAN-Netzwerke und UMTS mit bis zu 2400 MHZ, 5G ist auf drei verschiedenen Funkfrequenzspektren einsetzbar: In einem kleinen Bereich unter 1 GHz, im Bereich unter 6 GHz und im Mikrowellenbereich weit über 6 GHz, konkret ab etwa 24 000 - 100 000 MHZ
Schon damals wurde der Zusammenhang entdeckt, dass sich mit steigender Frequenz der Einfluss auf den menschlichen Organismus deutlich erhöht. Zusätzlich unterscheidet sich die moderne Strahlung durch die Pulsung. Dies bedeutet, dass die Mikrowellen ständig an- und ausgeschaltet werden.
Die Forscher hatten sich faszinierenderweise damals der elektromagnetischen Strahlung auf der Suche nach neuen therapeutischen Mitteln zugewandt, weil deren biologische Wirksamkeit außerhalb der thermischen Wirkung bekannt war. Die Firma Siemens- Reiniger-Veifa (SRV) hat als Pionierin eine Ultra-Kurzwellentherapie-Apparat entwickelt. Siemens ist heute weltweit führend an der Entwicklung und Herstellung von Mobilfunksystemen beteiligt und behauptet, es gäbe keine gesundheitsschädigenden Effekte durch diese Technik.
Physikalische Grundlagen der elektromagnetischen Wellen
Das Wort Elektrosmog ist aus der Kombination aus „Elektro“ und Smog (eng.: smoke (Rauch ) und fog(Nebel)) und soll eine Verschmutzung der Umwelt durch elektromagnetische Felder zum Ausdruck bringen. Bevor wir uns der Wirkung zuwenden, sollen ein paar physikalische Grundlagen erläutert werden.
Ein elektrisches Feld entsteht überall dort, wo auf Grund getrennter Ladungsträger eine Potenzialdifferenz, d. h. eine elektrische Spannung vorhanden ist. Dies ist auch dann der Fall, wenn kein Strom fließt. Man kann sagen, dass die elektrischen Felder elektrische Ladungen bewegen. Bewegte elektrische Ladungen erzeugen magnetische Felder und magnetische Felder induzieren ihrerseits elektrische Felder. Mit zunehmender Frequenz (ca. ab 30 KHZ) sind die elektrischen und magnetischen Komponenten nicht mehr voneinander trennbar. Man spricht von elektromagnetischen Feldern oder Wellen. Die einfachste und am häufigsten vorkommende Welle, ist die sinusförmige Welle.
Dabei ist die Frequenz (Hz) der Kehrwert der Schwingungsdauer (s), also dem zeitlichen Abstand zweier gleicher Schwingungszustände (z. B. zwischen zwei aufeinanderfolgenden Wellenbergen). Die Wellenlänge steht mit der Frequenz im folgenden Zusammenhang:
Ausbreitungsgeschwindingkeit = Frequenz x Wellenlänge
Die Ausbreitungsgeschwindigkeit elektromagnetischer Wellen ist im Vakuum und annähernd in der Luft gleich der Lichtgeschwindigkeit. Daraus leitet sich ein Zusammenhang zwischen der Frequenz und der Wellenlänge ab: Kurzwellige Strahlung verfügt über hohe Frequenzen, während bei zunehmenden Wellenlängen die Frequenz abnimmt.
Kurzwellige Strahlung wird auch als harte oder ionisierende Strahlung bezeichnet. Dazu gehören ultraviolettes (UV) Licht, die Röntgen- und Gammastrahlen. Diese Strahlen tragen hohe elementare Energie und können Bindungen zwischen einzelnen Molekülen und Atomen spalten.
Eine längere Exposition dieser Strahlung führt zu massiven gesundheitlichen Schäden wie Verbrennungen und Strahlenkrankheit, die in Abhängigkeit von der Dosis auch tödlich verlaufen können. Die nichtionisierende Strahlung ist weniger intensiv bzw. energetisch, so dass die gesundheitliche Gefährdung erst nach längerer Exposition sichtbar wird.
Es gibt zwar ernstzunehmende Hinweise, dass auch niederfrequente Strahlung, die durch unseren Haushaltsstrom erzeugt wird, gesundheitliche Schäden hervorrufen kann, es soll hier jedoch der Fokus auf die hochfrequente Strahlung und deren Wirkung gelegt werden.
Genauer gesagt soll die Mikrowellenstrahlung das Thema der Diskussion werden, denn diese Strahlung wird hauptsächlich für den kabellosen Datenverkehr genutzt, der in den letzten Jahren eine explosionsartige Zunahme erfahren hat.
Hierzu gehören WLAN-Anlagen, Laptops, kabellose „Mäuse“ und Tastaturen, DECT-Telefone, schnulose Headsets, Babyphons, Smartmeter (intelligenter Stromzähler), moderne fernsteuerbare Heizungsmesszähler und Regler, Mobiltelefone, aber auch Autos. Kurz gesagt alle Formen des kabellosen Datentransports.
Die Menge der gesendeten Daten verdoppelt sich mittlerweile alle ein bis zwei Jahre. Die modernen Karossen und LKW sind längst „verstrahlt“, weil sie einerseits oft interne Signale von einem Ende des Fahrzeugs zum anderen gefunkt werden, um Kabelinstallationen und somit Kosten und Gewicht zu sparen. Kennen Sie das neuen Wunder-Elektro-Auto „Tesla“?! Man kann gespannt sein, wie lange ein elektrosensitiver Mensch (übrigens eine offizielle Diagnose ICD 10/58) es darin aushählt.
Es existieren zurzeit rund 100 Millionen Handyverträge allein in Deutschland, also mehr als die Einwohnerzahl! Während der Handyboomzeit wurden mehr als 1 Million Verträge monatlich abgeschlossen. Das war ein starker Wachstumsmarkt und angesichts dieser Zahlen ist es auch nicht verwunderlich, dass alles getan wurde, damit sich diese Technik ungehindert ausbreiten konnte. Mögliche Gefahren wurden systematisch verharmlost. Langzeitstudien existieren nicht – Warnungen wurden ignoriert. Folgend einige Beispiele für die verwendeten Frequenzen:
3600 MHZ 5G (auch 1000 MHZ bis 100000 MHZ)
2400 MHZ WLAN Netzwerke und Internetzugänge
2100 MHZ UMTS Mobilfunkt
1900 MHZ DECT Schnurlostelefone und Babyphone
1800 MHZ GSM 1800 Mobilfunkt (E-Netze, teilweise auch D-Netze)
900 MHZ GSM 900 Mobilfunkt (D-Netze, teilweise auch E-Netze)
800 MHZ LTE Mobilfunk (auch 1800 MHZ, 2000 MHZ und 2600 MHZ)
400 MHZ Tetra Behördenfunk
Modulationsarten der elektromagnetischen Strahlung
Die elektromagnetischen Wellen können sich von einem Sender, z. B. einer Antenne, lösen und über große Entfernungen ausbreiten. Diese Technik ist die Grundlage für die moderne Kommunikation: Rundfunk, Fernsehen, Mobilfunk und vieles mehr. Dabei kann man eine so genannte Trägerwelle mit einem Signal modulieren und auf diese Weise Informationen übertragen. Es liegt in der Natur der Sache, dass je höher die Frequenz (Hz) ist, desto mehr Informationen übertragen werden können. Beispiele der Modulation sind Amplituden- und die Frequenzmodulation darüber hinaus gibt es noch die Phasenmodulation. Sie ist gut geeignet, um digitale Signale zu verschlüsseln.
Bei digitalen Daten gibt es nur zwei Signale: die 0 und die 1. Es kann festgelegt werden, dass wenn eine Welle nach oben schwingt, sie eine 1 darstellt, und eine 0 wenn sie nach unten schwingt. Und immer wenn nach einer 0 eine 1 folgt, wird die Richtung, also die Polung einer Welle geändert. Während die Amplitudenmodulation und die Frequenzmodulation z. B. beim analogen Rundfunk und Fernsehen zum Einsatz kommen, wird im Mobilfunk vorwiegend die digitale Phasenmodulation eingesetzt.
Die Hochfrequenzstrahlung kann auch gepulst versendet werden. Mit Pulsung ist gemeint, dass das Signal, neben den bereits besprochenen Modulationsarten, ständig ein- und ausgeschaltet wird.
Für die Pulsung sind zwei der wichtigsten Gründe:
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Man muss nach dem Senden eine Pause einlegen, um das Echo des ausgestrahlten Signals empfangen zu können. Das ist das Funktionsprinzip des Pulsradars.
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Mehrere Benutzer teilen sich eine Sendefrequenz (das ist beim Mobilfunk oft der Fall). Während einer sendet, müssen die anderen eine Sendepause halten. Diese Vorgehensweise wird als Zeitmultiplex (TDMA = Time Division Multiple Access) bezeichnet. Damit trotzdem für jeden Teilnehmer der Eindruck einer kontinuierlichen Übertragung entsteht, wird recht schnell zwischen den einzelnen Teilnehmern gewechselt – beim GSM-Mobilfunk z. B. 217-mal pro Sekunde. Die Folge ist eine Pulsfrequenz von 217 Hertz beim GSM-Handy zusätzlich zu der Grundfrequenz von einigen Hundert MHz. Beim DECT-Telefon beträgt die Pulsfrequenz 100 Hertz. Die 100-Hz-Taktung ist besonders für Blutgefäße, Herz und Gehirn gefährlich. Die Spitzenenergiewerte der Funkpakete sind um ein Vielfaches höher, als die Mittelwerte, nach denen sich die Grenzwerte richten. Den Effekt der Pulsung auf biologische Systeme kann man sehr gut an Beispiel des Lichts veranschaulichen. Nimmt man eine Taschenlampe und schaltet sie in einem bestimmten Rhythmus an und aus, z. B. beim Licht-Morsen, dann ist das ein gepulstes Signal. Hierbei gibt es meist noch keine Probleme. Nimmt man jedoch ein Lichtblitzstroboskop hoher Lichtdichte zu Hilfe und sendet computergesteuert mehrere Signale pro Sekunde, so ist es nur eine Frage der Zeit bis sich Kopfschmerzen, Sehstörungen Orientierungsverlust und Ähnliches einstellen.
Elektromagnetische Wellen transportieren Energie, die sich aus den elektrischen und magnetischen Feldkomponenten zusammensetzt. Das Maß für die Stärke einer Welle ist die Leistungsflussdichte S, die die Energiemenge charakterisiert, die pro Zeiteinheit eine Fläche senkrecht zur Ausbreitungsrichtung der Welle durchströmt. Man kann hier auch von einer Strahlendosis sprechen. Die Einheit für Leistungsflussdichte ist (W/m2). Diese Größe nimmt mit zunehmender Entfernung von der Quelle mindestens mit dem Quadrat des Abstandes ab.
Spezifische Absorptionsrate (SAR) Messung
Für die Wirkung hochfrequenter elektromagnetischer Felder auf den menschlichen Körper ist nach der anerkannten Wissenschaft die biologische relevante Größe die SAR. Diese bezeichnet man deshalb als Basisgröße, die für sie festgelegten Grenzwerte als Basisgrenzwerte. Die zuvor besprochene Leistungsflussdichte ist ein abgeleiteter Wert für die Expositionsbeurteilung, der vereinfachend eingeführt wurde, weil die Verfahren zu Überprüfung der Einhaltung der Basisgrenzwerte zu aufwändig sind.
SAR beschreibt, wieviel Leistung in einer bestimmten Zeit pro Kilogramm Körpergewicht absorbiert wird (W/kg), während der Körper einem hochfrequenten elektromagnetischen Feld ausgesetzt ist. SAR wird lokal (Nahwirkung: Abstand kleiner als die Wellenlänge) oder auf den ganzen Körper bezogen bestimmt (Fernwirkung: Abstand wesentlich größer als die Wellenlänge (GSM 900 D-Netz) ca. 30 cm; für GMS 1800 (E-Netz) ca. 16 cm und für UMTS (2000 MHz) ca. 15 cm). Die Grenzwerte in Deutschland liegen für die Exposition des Ganzkörpers bei 0,08 W/kg und des Teilkörpers bei 2 W/kg. Der aktuelle Schweizer Grenzwert liegt (noch) deutlich darunter.
Die Grundlage für die Festlegung des Grenzwertes bildet die Annahme, dass die längerfristige Erhöhung der Körperkerntemperatur um 1 Grad Celsius gesundheitsschädliche Wirkung haben kann. Somit bildet die Wärmeabfuhrfähigkeit des Körpers einen Grenzwert. In Deutschland liegt dieser bei 2 W/kg. Da aus Experimenten bekannt ist, dass es bei einer SAR bon 4 W/kg innerhalb von 30 Minuten zu einer Erhöhung der Körpertemperatur von ca. 1 Grad Celsius kommt, wurde dieser Wert durch einen Sicherheitsfaktor 50 geteilt. So erhielt man den Grenzwert von 0,08 W/kg für die Exposition des ganzen Körpers.
Zur Messung der SAR werden standardisierte anthropomorphe Plastik-Modellköpfe benutzt, die mit einem Gel gefüllt sind und der Größe eines Erwachsenen entsprechen. Es gibt keine Messungen, die die Verhältnisse bei einem Kind widerspiegeln würden.
Kritik an den Messungen
Bei der Festlegung der Grenzwerte werden nur thermische Effekte berücksichtigt (Erwärmung, Temperaturmessung). Der Körper wird auf seine physikalischen Eigenschaften reduziert und die Möglichkeit einer Interaktion der Strahlung mit lebenden Zellen komplett ausgeblendet. Das heißt, die biologischen Effekte der drahtlosen Informationsübertragung werden in keinerlei Weise in die Berechnungen einbezogen.
Hierzu passt ein Zitat des bekannten Mediziners Dr. Mutter: „Das wäre so, wie wenn man die gesundheitliche Wirkung des Rauchens nur an der Erwärmung der Lunge während 30 Minuten Zigarettenrauchen festmacht…Der tatsächlich existierende biologische Effekt des Rauchens (z. B. Verschlechterung der Durchblutung…) würde nicht berücksichtigt. Auch die gesundheitliche Wirkung des Rauchens, welches länger als 30 Minuten dauert (z. B. Bildung von Krebszellen oft erst nach Jahren), würde nicht berücksichtigt.“
Die Festlegung der Grenzwerte basiert auf durchschnittlichen Leistungen, die auftretenden Leistungsspitzen werden nicht beachtet. Die menschlichen Zellen reagieren aber auf die Leistungsspitzen, die u. a. zur Zerstörung der Zellmembranen führen können, Darüber hinaus fehlt der Bezug zur Zeit, Denn die Messungen sind nicht auf eine Dauerdosis ausgelegt und der kumulative Effekt wird nicht berücksichtigt. Dies ist insofern kritisch, da sich der menschliche Körper nicht wie ein Gefäß voller Flüssigkeit verhält.
Wie wir später sehen werden, löst der Kontakt mit den Mobilfunksignalen viele Prozesse im Körper aus, die auch nachhaltig wirken. Setzt man den Körper nach einer Pause einer weiteren Strahlendosis aus, so akkumuliert sich die Wirkung. Der erste Effekt wird durch die zweite Einwirkung verstärkt, während ein Behälter mit Flüssigkeit mehrere Male erhitzt und wieder abgehkühlt werden kann, ohne dass sich Änderungen im physikalischen Verhalten der Moleküle einstellen.
Wen schützen die Grenzwerte?
Die Überschrift dieses Kapitels ist absichtlich etwas provokant formuliert. Tatsächlich gibt es bei der Debatte um die Grenzwerte für die elektromagnetische Strahlung zwei Parteien: Die Industrie und die Bevölkerung. Wir benutzen absichtlich nicht den Begriff Verbraucher, denn wir alle sind mittlerweile der Bestrahlung durch den Mobilfunk ausgesetzt, unabhängig, ob wir selbst ein Handy oder eine WLAN-Anlage benutzen. Man kann hier in Analogie zum Rauchen durchaus von Passiv-Mobiltelefonieren sprechen. Und während die Umweltorganisationen, Verbraucherzentralschützer und andere Interessengruppen nach der Senkung der Grenzwerte verlange, würde die Industrie am liebsten die Grenzwerte liberalisieren. Und das nicht, weil es sonst nicht möglich wäre, die Nutzung der Technik zu gewährleisten.
Nein, es geht hier schlicht ergreifend um die Senkung der Kosten. So jammerte im Jahr 2014 die Schweizer SwissCom medienwirksam herum, der Ausbau des LTE-Netzes würde das Doppelte der deutschen oder österreichischen Ausbauten kosten, weil die Grenzwerte in der Schweiz einfach zu niedrig seien. Mit höheren Grenzwerten wäre es möglich, mehr Leistung pro Mobilfunkmast zu senden und so würden die Mobilfunkdienstanbieter sich den Bau des einen oder anderen Sendern sparen können.
Der Hintergrund dieser konkreten Forderung ist, dass die Schweizer im Vergleich zur EU, und besonders im Vergleich zu Deutschland, viel niedrigere Grenzwerte haben. Die Industrie würde die störenden Grenzwerte gern so schnell wie möglich abschaffen. Fakt ist, dass die Mobilfunktechnik auch mit viel niedrigeren Grenzwerten funktionieren würde.
Wo liegt dann das Problem? Warum gibt es bei der Fülle an Gesetzen und staatlichen Stellen zum Schutz des Bürgers überhaupt so eine Diskussion?!
Zum einen stammen die zur Zeit z. B. in Deutschland gültigen Empfehlungen für die Grenzwerte von einem privaten Verein (ICNIRP: International Commission on Non-Ionizing Radiation Protection), der interessanterweise die gleiche Anschrift hat wie das Amt für Strahlenschutz. ICNIRP gilt als unabhängig, gehört keiner anderen Organisation oder Regierung an und ist von der WHO und EU anerkannt. Interessant ist in dieser Hinsicht die Aussage des früheren Vorsitzenden Prof. Dr. Jürgen Bernhardt: „Wenn man die Grenzwerte reduziert, dann macht man die Wirtschaft kaputt, dann wird der Standort Deutschland gefährdet“.
Das hört sich nicht gerade unabhängig an. Prof. Dr. Neil Cherry erhielt von der neuseeländischen Regierung den Auftrag, die Vorgaben des ICNIRP zu überprüfen und kam zu dem Ergebnis: „ernsthaft fehlerhaft“, „ein Muster von Voreingenommenheit“, „absichtliche Verdrehung“, Nichtsdestotrotz hat die deutsche Bundesregierung die Empfehlung des Vereins übernommen und in der aktuell gültigen 26. BlmSchV (Bundes-Immissionsschutzverordnung) festgehalten. Wenn man das liest, bekommt man das ungute Gefühl, dass hier mehr die Industrie vor uns, als wir vor der Strahlung geschützt werden soll.
Die Praxis, dass private Vereine die Höhe der offiziell anerkannten Grenzwerte maßgeblich bestimmen, ist zumindest in Deutschland und der EU Methode geworden. So legt ein privater Verein, die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE), die empfohlenen Grenzwerte für die tägliche Aufnahme von Mineralien und Vitaminen fest.
Das Resultat ist am Beispiel von Vitamin D deutlich zu sehen:
Ein durchschnittlicher Bürger von 70 Kg Gewicht soll statt 4.000 IE, die zu einem natürlichen physiologisch wirksamen Serumspiegel führen würden, nur 400 IE Vitamin D3 täglich einnehmen, die in jedem Fall einen Mangelzustand hervorrufen. Mit anderen Worten ist hier eine eindeutige Tendenz zu erkennen, dass wir entgegen allem wissenschaftlichen Fakten von lebensnotwendigen Elementen der Natur zu wenig aufnehmen, dafür aber umso mehr Giftstoffen und schädlichen Einflüssen ausgesetzt werden.
Es stellt sich hier die ernste Frage nach dem gesellschaftlichen und individuellen Nutzen.
Das deutsche Bundesamt für Strahlenschutz hat seinerseits eine interessante Position eingenommen. Auf der einen Seite behaupten die Beamten, dass von der Strahlung keine Gefahren ausgehen und unterhalb der Grenzwerte keine Hinweise auf biologische Wirkungen vorliegen. Auf der anderen Seite gibt es einen dicken Katalog mit Vorsorgemaßnahmen zum Schutz gegen die Strahlung.
Was stimmt denn nun? Wenn es keine Gefahr gibt, wozu denn diese Maßnahmen?!
Man mag über Versicherungsgesellschaften geteilter Meinung sein, aber eines steht fest: Sie können sehr gut rechnen und Risiken bewerten, denn davon hängt ihr Überleben ab. Folglich haben die Versicherungsgesellschaften nachgerechnet und verweigern den Mobilfunkanbietern den Versicherungsschutz wergen nicht kalkulierbarer Risiken. Details zu diesem Skandal finden Sie in der Schrift der e+s Rückversicherung „Emerging Risks – Schadenpotentiale der Zukunft“, erschienen im Juni 2006.
Die ICNIRP-Richtlinien sagen aus, dass der Grenzwert uns nur vor „kurzfristigen, unmittelbaren gesundheitlichen Auswirkungen“ durch „erhöhte Gewebetemperaturen“ schützt. Alle Fachleute sind sich einig, dass z. B. von WLAN und von den Sendemasten keine Wärmegefahr ausgeht. Die Grenzwerte schützen vor etwas, was letztlich gar keine Gefährdung darstellt. Das wäre so, als würde man die Wirkung und Höhe radioaktiver Strahlung mit dem Thermometer statt mit dem Geigenzähler messen. Die Gefahr geht von der biologischen, nichtthermischen Wirkung der Strahlung aus, v.a. den Langzeitwirkungen. In den Richtlinien der ICNIRP wird diese eigentliche Gesundheitsgefährdung durch die Strahlung sogar beschrieben.
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Ein erhöhtes Risiko bei Arbeitnehmerinnen an Fehlgeburten und Geburtsfehlern
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Ein erhöhtes Krebsrisiko bei Angehörigen des Militärs und in vielen Tierversuchen.
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Die Gefahr von Gehirnschäden durch Öffnung der Blut-Hirnschranke wird als bewiesen angesehen.
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Der „Mikrowellenhöreffekt“, also das Ohrensausen bis zur Entwicklung zum Tinnitus wird auch als bewiesen angesehen.
Bei der Grenzwertfestlegung wurden diese nichtthermischen, biologischen und kumulativen Effekte nicht berücksichtigt: „ Generell gilt, dass die Literatur über nichtthermische Auswirkungen von elektromagnetischen AM-Feldern (amplitudenmoduliert) so komplex ist, die aufgezeigte Wirkung so wenig gesichert sind und die Relevanz für die Gesundheit des Menschen unsicher ist, dass es unmöglich ist, diese Gesamtheit an Daten als Grundlage für die Festsetzung von Grenzwerten für die Exposition des Menschen heranzuziehen“.
Diese Aussage bedeutet: Im Jahr 1998 lag bereits komplexes Datenmaterial über Gesundheitsgefährdung vor. Dieses medizinische Datenmaterial wurde von der ICNIRp nicht bewertet und in die Grenzwertfestsetzung der Gesundheitsvorsorgeaspekt nicht mit einbezogen. Auch die staatlichen Stellen haben sich nicht darum gekümmert. Zu kompliziert, keine Lust auf Strunk mit der Lobby.
Ist es möglich, dass es dran gelegt hat, dass der deutsche Staat oder auch nur Einzelne seine Bediensteten daran verdienten? Angesichts der rund 50 Milliarden Euro Staatseinnahmen für die versteigerten UMTS-Lizenzen muss man kein Schelm sein, um sich Böses dabei zu denken.
Einen weiteren Interessenkonflikt mit Staatsorgangen bringt Paul Brodeur gut auf den Punkt: „Besonders die Streitkräfte in aller Welt empfinden jede objektive Betrachtung über mögliche Gesundheitsschäden durch Mikrowellenstrahlung als unerwünscht, seit die Mikrowellentechnik das unentbehrliche Rückgrat jeder Angriffs- und Verteidigungsausrüstung darstellt. Das ist in Betracht zu ziehen, wenn man kritisiert, dass die amerikanische Armee fast um jeden Preis den 10 mW/cm2 – Sicherheitsstandard schützt und im Namen der nationalen Sicherheit Nachrichten über schädliche Auswirkungen von Mikrowellenstrahlung niedriger Leistungsdichte Ignoriert, dementiert oder auch unterdrückt.“
Und zuletzt muss in diesem Zusammenhang der Beitrag der Geheimdienste erwähnt werden. Sie werden alles unternehmen, um ein flächendeckendes Netz aufzubauen bzw. aufrechtzuerhalten. Ein Handy ist ein Traumprodukt für jeden Spionagedienst: Es enthält eine Sende- und Empfangseinheit, ein Mikrophon, eine Kamera, einen GPS-Sender und mittlerweile auch alle Emails und Kontakte. Die technikgewohnten Zielpersonen tragen es freiwillig mit sich herum. Erst durch diese Technik ist der gläserne Bürger möglich geworden – ganz ohne Verwanzung oder Beschattung, ohne Skandal und Zwang. Wir spielen freiwillig mit.
Wir wissen alle, dass private Firmen ausgearbeitete Kundenprofile an zahlungswillige Interessenten aus Industrie und Staatsapparat verkaufen und denken selten daran, dass im Hintergrund all unsere Daten von bestimmten Organen gesammelt und ausgewertet werden. Die Machenschaften hinter den Kulissen der sogenannten Social Media waren schon oft Thema von Diskussionen. Als ein paar investigative Journalisten versuchten, einen Besuch beim „Whatsapp“-Anbieter zu machen, brauchten sie WOCHEN intensiver Recherche, um das Gebäude überhaupt zu finden. Von außen war es ein unscheinbares Gebäude, in dem man auf keinen Fall den Sitz einer Firma mit hunderten Millionen Kunden weltweit vermutet hätte. Man wollte wohl so wenig Aufmerksamkeit wie möglich auf sich lenken und Neugierige fernhalten.
Warum wohl?
Es soll hier erwähnt werden, dass die Grenzwerte, egal um was es geht, in letzter Instanz immer unter ökonomischen und politischen Gesichtspunkten betrachtet werden und im Endeffekt bei den Verhandlungen einfach ausgefeilscht werden wie auf dem Basar. Diese Vorgehensweise ist sogar in einem Gerichtsurteil festgehalten worden: „Die Grenzwerte werden nicht nach medizinischen Gesichtspunkten, sondern nach technischer Machbarkeit und wirtschaftlicher Tragbarkeit festgelegt“. So hat man nach der Wiedervereinigung Deutschlands die Grenzwerte für Reinheit des Trinkwassers von ca. 1.000 uS auf rund 2.000 uS angehoben, weil in der alten DDR nur eine Handvoll Kläranlagen in der Lage waren die westdeutschen Richtlinien einzuhalten. Anderenfalls wäre es nicht möglich gewesen, die Bevölkerung mit konformem Trinkwasser zu versorgen.
Bilden Sie sich Ihre eigene Meinung
Die Angaben über die natürliche Hintergrundstrahlung variieren je nach Quelle von 0,000.000.5 uW/m2 und 0,001 uW/m2. Vergleicht man die Zahlen mit den zur Zeit in Deutschland zulässigen Grenzwerten für UMTS oder ein DECT-Schnurlostelefon von 10.000.000 uW/m2, so ergibt sich eine Milliarden- oder BILLIONEN-fache Differenz. Eine Analogie: Würde man der natürlichen Hintergrundstrahlung eine Länge von 1 cm zuordnen, so entspräche der deutsche Grenzwert dem 2-fachen bis 2.000-fachen des Erdumfanges.
Wenn Sie das nächste Mal hören sollten, dass das neue Gerät oder die neue Technik „nur“ ein Tausendstel der zulässigen Werte erreiche, dann wissen Sie nun, dass es immer noch mindestens Millionen-fach über dem natürlichen Wert liegt. Das tückische am Elektrosmog ist, dass man ihn nicht sehen, schmecken oder riechen kann. So entsteht der Eindruck, dass er gar nicht vorhanden ist. Dem ist leider nicht so, was sich mit geeigneten Messgeräten leicht nachweisen lässt.
In Städten sind Dauerbelastungen von 1.000 uW/m2 keine Seltenheit. Wohnt oder arbeitet man in oberen Stockwerken, also näher an den Sendeantennen, so liegt der Dauer-Strahlungsspiegel bei über 10.000 uW/m2, also Millionen- bis Milliarden-fach über dem Wert für die natürliche Mikrowellen-Hintergrundstrahlung, an die sich unsere Körper im Laufe der Entwicklung des Lebens auf der Erde gewöhnt haben.
Vielleicht sind die Effekte nur marginal und nicht wert, darüber zu reden?! Entscheiden Sie selbst:
EEG – Abweichungen, also veränderte Hirnströme.
Das Zentralnervensystem ist DAS Steuerorgan des menschlichen Körpers, sowohl der physiologischen Prozesse als auch des Verhaltens und des Denkens. Jeder Eingriff von außen in dieses ausgeklügelte System muss kritisch hinterfragt werden.
Öffnung der Blut-Hirn-Schranke.
Das Zentralnervensystem ist vom restlichen Körper durch eine Art Barriere geschützt, die Blut-Hirn-Schranke. Das ist notwendig, weil viele Substanzen, die in unserem Blut zirkulieren, neuroaktiv sind und den „Hauptprozessor“ in seiner Tätigkeit beeinflussen würden. Öffnung dieser Barriere ist ein manchmal notwendiger Akt, um z. B. bei Infektionen des Gehirns die Abwehrreaktion zu verstärken. Es ist aber auch gleichzeitig ein gefährlicher Vorgang, weil eben Substanzen und Pathogene ins Hirn eindringen können, die dort nichts zu suchen haben.
Krebs, vor allem Gehirntumore und Leukämie
Die Zunahme bösartiger Tumore im Frontal- und Schläfenlappen in England seit Ende der 1990er bis 2007 nahmen drastisch zu. Frontal- und Schläfenlappen sind die Regionen, die sich in direkter Nähe zu dem Mobiltelefon während des Telefonierens befinden.
Unfrauchtbarkeit
An dieser Stelle darf ein Zitat von WHO-Beraterin Prof. Huai Chiang nicht fehlen: „Wir haben Hühnereier in einem Brutschrank mit Mikrowellen der Stärke unterhalb unserer aktuellen deutschen Grenzwerte bestrahlt und damit ausnahmslos jedes Embryo getötet! Kein einziges Küken ist geschlüpft, keines hat die Strahlen überlebt. Aus der Kontrollgruppe die nicht bestrahlt wurde, schlüpften ausnahmslos gesunde Tiere.“
Oxidativer Stress
Es bilden sich vermehrt Sauerstoffradikale, die wichtige Zellstrukturen wie Proteine und DNS zerstören können.
Reduktion Kognitiven Fähigkeiten (man verdummt einfach)
DNS-Brüche und Genschäden
Das Absterben von Nervenzellen
Herzkreislaufprobleme
Neue Studienergebnisse von Prof. Havas von der Universität Toronto zeigen, dass der Herzschlag und die Herzfunktion durcheinander gebracht werden können. Und diese Veränderung findet sich auch noch 40 Minuten nach dem Handygespräch. WLAN-Strahlung hatte zuvor im gleichen Test ähnlich abgeschnitten.
Wohnen in der Nähe von Mobilfunkanlagen
Außerdem belgen Studien aus Spanien, Frankreich, Deutschland und Österreich: Anwohner nahe Mobilfunkanlagen klagen häufiger über Schlafstörungen, Depressionen, Gelenkbeschwerden, Infektanfälligkeit, Hautunverträglichkeit, Sehstörungen, Bauchbeschwerden, Kribbeln der Füße, Tinnitus, Schwindel, Kopfschmerzen, Tagesmüdigkeit, Blutdruckschwankungen, Gedächtnisstörungen, um nur die häufigsten Symptome zu nennen.
Die Effekte beschränken sich nicht nur auf Menschen. Auch Pflanzen, Tiere, und Mikroorganismen werden durch den Mobilfunk beeinflusst. Das sind doch keine geringfügigen Veränderungen?! Es handelt sich um Eingriffe in die zentralen Steuereinheiten des Körpers, die entweder zum Tode führen können oder die Lebensqualität & - Dauer erheblich einschränken. Es wird aber trotz der Fülle an Beweisen argumentiert, dass die Grenzwerte auf der Basis nachgewiesener Effekte festgesetzt werden. Ziel sei es, vor wissenschaftlichen bewiesenen Risiken zu schützen.
Als hätten die oben erwähnten Forscher ihre Arbeiten nicht auf der Basis von Experimenten und Beobachtungen geschrieben, sondern würden lediglich ihre Befindlichkeiten und aus der Luft gegriffenen Befürchtungen äußern. Aber unsere obersten Gesetzeshüter und die konservativen Wissenschaftler am Staats- & Industrietropf erklären nur die Umwandlung der elektromagnetischen Strahlung in Wärme zum einzigen biologischen Wirkmechanismus, der weltweit bewiesen und anerkannt sei.
Daraus ergibt sich zwangsläufig, dass alle Tumore, EEG-Veränderungen, Schlafstörungen und vieles mehr nicht durch den mobilen Funk ausgelöst werden können, weil der dazugehörige Wirkmechanismus nicht bekannt und bewiesen ist. Aus der Sicht der „Strahlenschützer“ wohl gemerkt. So bemerkte der ehemalige Vorsitzende Prof. Bernhardt: „Zweifelsfrei verstanden haben wir beim Funk nur die thermische Wirkung, und nur auf dieser Basis können wir Grenzwerte festlegen“. Die Aussage seines Kollegen, des Strahlenschützers Prof. Silny sind damit konform: „Thermische Wirkungen sind eindeutig nachgewiesen, deshalb werden nur sie als relevant für Grenzwerte beachtet“.
Dem gegenüber steht eine stetig wachsende Gemeinschaft an Wissenschaftlern, die sich durch unwiderlegbare Beweise vom Gegenteil überzeugt haben. Sie setzen sich lautstark dafür ein, dass die Ergebnisse Ihrer Arbeit endlich von den Behörden anerkannt und bei den Grenzwertbestimmungen berücksichtigt werden:
„Wir setzen Millionen Menschen diesen Strahlen aus. Wir wissen auch, dass viele daran erkrankt sind, vielleicht sogar noch gestorben sind und es wäre höchste Zeit einen hohen Schutz für die Bürgerinnen und Bürger in der Europäischen Union einzuführen, wir brauchen eine europaweite Regelung“, so Jo Leinen, Vorsitzender des Ausschusses für Umweltfragen, Volksgesundheit und Lebensmittelsicherheit im europäischen Parlament am 28.10.2009 im Fernsehbericht aus Brüssel zu Mobilfunk (WDR)
„Es gibt wichtige Hinweise für Schäden durch Mobilfunkstrahlung. Ich halte es für sorglos, wenn man an den bestehenden Grenzwerten festhält. Die Behörden werden von uns dringen aufgefordert, sich mit den wissenschaftlichen Ergebnissen und es handelt sich um seriöse Forschungen, das hier betont, auseinanderzusetzten“, sagte Prof. Dr. Eckel, ehemaliger Vorsitzender des Ausschusses für Gesundheit und Umwelt in der deutschen Bundesärztekammer.
„Nichtthermische biologische Effekte gelten als wissenschaftlich gesichert.“ – Resümee von 16 internationalen Wissenschaftlern in Wien: Prof. Popp: „Wir müssen uns von dieser konventionellen Vorstellung, dass elektromagnetische Felder lediglich thermische Sensationen bewirken, endgültig lösen. Mit diesem einseitigen Konzept der konservativen Schule kommen wir nicht weiter, um die existierenden biologischen Probleme zu erklären.“
Es nützt alles nichts, weil es kein allgemein anerkanntes Wirkungsmodel gibt, das all die nichtthermischen Effekte erklären kann. Es gibt zahlreiche einleuchtende Kausalzusammenhänge, die von Ärzten und Forschern vorgelegt werden, um die nichtthermischen Effekte erklären zu können. Bei elektromagnetischen Feldern gibt es das Problem, dass gleiche Feldstärke zu sehr unterschiedlichen Symptomen führen kann, was es schwierig macht, den Elektrosmog als Ursache auszumachen. Der Mensch ist ein nicht lineares System. Hier gilt nicht immer die Regel – größere Feldstärke führt immer zu höheren Wirkungen. Eine bestimmte Frequenz und Modulationsweise, löst eine bestimmte Reaktion im Gehirn aus. Die Grundfrequenz ist zwar rund ein Sechstel geringer als die vom D-Netz, jedoch ist es ein eindeutig zugrundeliegendes Phänomen. In diesem konkreten Beispiel wurde der Ca2+-Ionenfluss (Kalzium-Ionenfluss) im Vorderhirn von Küken als Beleg für die Wirksamkeit der Strahlung herangezogen. Kalziumionen sind wichtige Signalmoleküle in tierischen Zellen. Deren Freisetzung kann viele Reaktionen steuern, bis hin zur Apoptose (=programmierter Zelltod). Es ist denkbar, dass andere Frequenzen und Modulationsarten wiederum andere Prozesse in den Zellen initiieren. Die Freuqenzempfindlichkeit der Körpergewebe verhält sich nicht linear wie bei einem flüssigkeitsgefüllten Gefäss, sondern hängt von Art, Aufbau und Funktion des Organs ab. Es handelt sich um kooperative und kohärente Systeme mit ganz spezifischen Frequenz- „Fenstern“.
Die betroffene Industrie unternimmt alles, damit keine wissenschaftliche Anerkennung der Elektrosmogschäden stattfindet. Man darf nicht vergessen, dass mit Abstand die meisten Forschungsgelder von der Industrie kommen. Und der Auftraggeber bestimmt über die Vergabe der Aufträge und über das Schicksal der Ergebnisse. Repacholis Mäusekrebsstudie ist von den Auftraggebern zwei Jahre zurückgehalten worden, und das in der Blüte des Mobilfunkaufbaus und in den Zeiten der höchsten Handyverkaufszahlen. Sie kostete 1,1 Millionen Dollar, davon zahlte 90 % die Telefongesellschaft. Heute sind es die Resultate anderer groß angelegter Studien, die verdächtig lange auf sich warten lassen. Die Universität Bern nahm 59 Studien unter die Lupe und resümiert: „von der Industrie finanzierte Forschungen findet beim Mobilfunk viel seltener biologische Probleme als von der Industrie unabhängige. Ein Einfluss der Geldgeber sollte ausgeschlossen werden.“
Dr. von Klitzing gibt zu bedenken: Man ist auf Forschungsgelder angewiesen, und die Auftraggeber sagen klar, was man zu untersuchen hat. Nach einem Jahr wird ein Zwischenbericht abgegeben, und wenn der den Erwartungen nicht entspricht, ist das geld weg. Es müsste der umgekehrte Weg sein, wie früher: Erst ist das Interesse da, dann bemüht man sich um einen Geldgeber. Die wirklich unabhängige Forschung gibt es kaum noch, und sie scheint häufig nicht erwünscht zu sein.“
Dr. von Klitzing zu Studien, die nicht zu einem Resultat führten, was sich die Finanzierer erhofften: „Solche Ergebnisse werden oft verschleiert. Bei der bayerischen Rinderstudie ist die Vorgehensweise der politisch Verantwortlichen schon beängstigend: Die Originalversion, der ursprüngliche Bericht, ist für den Bürger gar nicht mehr zu haben. In diesem steht etwas völlig anderes als in der verkürzten Version, die danach vom Bayerischen Umweltministerium herausgegeben wurde. Die an der Studie beteiligten Wissenschaftler wurden bewusst falsch zitiert. So ein Hinbiegen von Ergebnissen seitens der Politik ist wissenschaftlich nicht zulässig.“
Die Befürworter der flächendeckenden Bestrahlung sind um keine Argumente verlegen. So wird nach wie vor gern argumentiert, dass die im Vergleich zu Krebs subtileren Symptome wie Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit oder Tinnitus psychischer Natur und die Betroffenen hypochondrisch veranlagt seien. Führt man als Gegenbeweis Tierexperimente durch, da die Vertreter der wilden Fauna sich bekanntlich keine Krankheiten einbilden, und belegt die gleichen Effekte wie an Menschen, kommt das Argument ins Spiel, dass man tierische Physiologie nicht auf den Menschen übertragen kann.
Das stimmt zu einem bestimmten Teil, nur unterschlägt man dabei die Tatsache, dass die moderne medizinische-biologische Forschung zum größten Teil nicht durch Versuche an Menschen, sondern mittels Tierversuchen (meist Nagern) erfolgt. Sieht man bei Ratten, nachdem man sie elektromagnetischer Strahlung vergleichbar mit unserem Mobilfunk ausgesetzt hat, Flecken im Gehirn wie in der Saltford-Studie, oder bei Mäusen vermehrt krebs, so vermutet man normalerweise Böses. Jedoch nicht jeder. Wissen Sie, wie ein hochrangiger Industrievertreter auf die Nachricht reagierte, dass aktuelle Studien zum Einfluss der Handystrahlung schon wieder Krebs bei Mäusen nachgewiesen haben? „Die Konsequenz hieraus ist, dass Mäuse besser nicht mobil telefonieren sollten. Mehr Arroganz und Missachtung gegenüber den Bürgern kann man schwer zum Ausdruck bringen.“
Ergänzend soll an dieser Stelle der Einfluss auf die Umwelt besprochen werden.
Es gibt zahlreiche Bericht darüber, dass in der Nähe zu Tierstallungen aufgestellte Sendemasten für Mobiltelefonie zu erheblichen gesundheitlichen Schäden beim Nutzvieh führen. Auf dem Hof von Hans Sturzenegger stand von 1999 bis 2006 eine Mobilfunkantenne. Während dieser Zeit kam beinahe jedes dritte Kalb auf dem Hof mit einer Art Grauen Star auf die Welt. Diese Behinderung sorgte für fast komplette Blindheit bei den Wiederkäuern.
„Das uns die ganze Zucht verschüttet“, sagte er gegenüber Tele Züri.
Sturzenegger vermutete als Grund schon bald die elektromagnetische Strahlung der Mobilfunkantenne. Und tatsächlich, seit die Antenne nicht mehr in Betrieb ist, sind die Kälbchen auch wieder gesund. Der Tierarzt Michael Hässig bestätigt, dass das Risiko einer Augenbehinderung zehnfach erhöht war. Es ist kein Einzelfall, Effekte der elektromagnetischen Strahlung sind auf viele Spezies bekannt: Schweine, Bienen, Vögel, Fische, etc.
Nicht nur große Lebewesen werden von den elektromagnetischen Wellen negativ beeinflusst. So haben Adey, Claire und andere beschrieben, dass bereits eine Bestrahlung mit 10 uW/m2 das Wachstum von Hefezellen beeinflusst. Das Abtöten von unterschiedlichen Mikroorgansimen mit Mikrowellenstrahlung ist ein bekanntes und verbreitetes Verfahren in der Medizin, Lebensmittelbranche und im Bauwesen. Es ist außerdem bekannt, dass z. B. Borrelien die Strahlung wahrnehmen können, sich dadurch gestört fühlen und verstärkt Toxine freisetzen, um sich gegen den „Angreifer“ zur Wehr zu setzen. Hinzu kommt die erhöhte Durchlässigkeit der Blut-Hirn-Schranke. Bakterien, Pilze und Viren samt deren Toxinen können dadurch viel schneller ins Gehirn gelangen.
Von der biologischen Wirkung der Mikrowellenstrahlung auf lebende Systeme kann man sich ganz leicht selbst in einem einfachen Experiment überzeugen. Es wurde von einer Schülergruppe in Kanada durchgeführt:
Man nehme zwei identische Keimschalen und Kressesamen. Die eine Schale platziert man auf einem WLAN-Router, die andere möglichst weit weg (mehrere Meter). Dabei sollte man beachten, dass hinter der Wand möglicherweise der Nachbar seine WLAN-Anlage oder andere Strahlungsquelle stehen haben könnte. Dann braucht man nur Wasser und Zeit. Das Resultat des kanadischen Experiments ist offensichtlich. Die Schale auf der WLAN-Anlage ist verfärbt und völlig verkommen, während die Schale die mehrere Meter weit weg von der WLAN-Anlage stand, satt grün ist und wunderbar wuchs.
Das ist den Offiziellen aber nicht genug. Ihr nächstes Totschlagargument ist, dass epidemiologische Studien nicht aussagekräftig genug seien.
Findet man nach Einführung einer bestimmten Ursache A (z. B. elektromagnetische Strahlung) vorher nicht vorhandene Wirkungen oder eine signifikante Zunahme an Erkrankungen, so ist das kein Beweis dafür, dass die Ursache A etwas damit zu tun hat. Bemerkenswerte Logik!
Wie würden Sie folgendes interpretieren?
Die Veränderung der Diagnosezahlen in Schweizer Arztpraxen von 1993 bis 2002.
Zwischen 1997 und 1998 (Start für den flächendenken Mobilfunk im Land) nahm stark die Diagnose an psychologischen und neurologischen Erkrankungen zu. Könnte dieses Phänomen mit dem Mobilfunk zusammenhängen? Man könnte denken „Ja“ – aber nicht die Industrie. Sie verlangt nach Erhöhung der Grenzwerte und Intensivierung der Bestrahlung, weil man sonst nicht konkurrenzfähig sei. Sie sollten lieber darüber nachdenken, dass in 50 Jahren die Zahl der Kunden dramatisch sinken könnte „aus unerklärlichen Gründen“. Zugegeben, man kann anhand dieser Daten nur eine Korrelation nachweisen, keine Kausalität. Wenn die Anzahl der Korrelationen aber so hoch ist wie beim Thema Mobilfunk und Elektrosmog, darf man kausalen Zusammenhang nicht mehr abstreiten.
Angesichts der Fülle an solchen Daten ist die Schlussfolgerung durchaus zulässig, dass es einen Zusammenhang zwischen Mobilfunk und der sich verschlechternden Gesundheit gibt – um es ganz vorsichtig zu formulieren.
Die Naila Studie
Das Ziel der Naila-Studie war es, die Auswirkungen der Dauerbestrahlung durch Sendemasten auf die Gesundheit der Bevölkerung zu untersuchen. Da es weltweit keine unabhängigen Langzeitstudien zu dem Thema gab, hat eine private Ärzteinitiative in Naila (Oberfranken) eine unabhängige und selbstfinanzierte Studie durchgeführt, die sehr aufschlussreich ist. Sie erstreckte sich über einen Zeitraum von zehn Jahren (1994-2004). Die Ärzte erfassten die Anzahl von Krebsneuerkrankungen an zwei Personengruppen, die in unterschiedlichen Entfernungen zu einem Mobilfunksender in Naila wohnten: Radius 1 (Nah): max. 400 m im Vergleich zum Fernbereich. Die Neuerkrankten im Nahbereich bis 400 m im Vergleich zum Fernbereich. Neuerkrankten im Nahbereich waren im Schnitt 8,5 Jahre jünger. Die Gesamtzahl an Neuerkrankungen entsprach dabei der erwarteten Anzahl nach dem Saarländischen Inzidenzregister. Als Folge daraus hat der zuständige Bürgermeister der Stadt Naila den Betreiber des Mobilfunksenders aufgefordert, den Grenzwert um den Faktor MILLION (1.000.000) zu senken. Er drohte mit außerordentlicher Kündigung. Dieses Beispiel soll verdeutlichen, dass es möglich ist, etwas gegen den Mobilfunkwahnsinn zu unternehmen. Während die Staatsorgane offensichtlich weitgehend unter Kontrolle der Industrielobby stehen, können die lokalen und kommunalen Politiker etwas bewegen.
Die Analyse der Ergebnisse ist recht einfach, denn sie stimmt haargenau mit anderen bereits präsentierten Arbeiten überein: Je näher man an einem Sendemast wohnt, umso größer ist die Belastung und desto mehr Beschwerden können sich einstellen. Hier sollten Bewohner von Großstädten wie München und Zürich hellhörig werden. Dort sind im Innenstadtbereich alle 200 bis 300 Meter Sendemasten aufgestellt. Der Grund ist meist die intensive Nutzung durch uns selber. Wir als Verbraucher sorgen dafür, dass immer mehr Strahlung unsere Umwelt verpestet. Aber auch Bewohner weniger dicht besiedelter Regionen können sich nicht in Sicherheit wiegen. Die biologischen Effekte der Sendemasten können in bis zu zwei Kilometer Entfernung messbar sein. 2010 soll es in Deutschland 260.000 Mobilfunkanlangen gegeben haben. Da sich die gesendete Datenmenge ca. alle 7 Monate verdoppelt, kann man sich ausmalen, dass es mittlerweile viel mehr sind.
Und all diese Befunde haben in den Augen der offiziellen Organe deshalb keine Gültigkeit, weil es sich lediglich um epidemiologische Untersuchungen handelt. Begründet wird dies ferner damit, dass die den beobachteten Phänomenen zugrunde liegenden Wirkmechanismen nicht bekannt oder nicht weltweit anerkannt sind.
Die Antennen werden mittlerweile als Bäume und Kamine getarnt oder hinter Mauern und auf Kirchtürmen versteckt. Sind Sie sicher, dass auf der Schule Ihrer Kinder kein Sender aufgebaut ist, damit die knappe Kasse der Schule aufgebessert wird? Das Rathausdach wir ebenso häufig an die Mobilfunkanbieter vermietet – Geld muss her. Und so mancher Eigentümer hat schon für ein paar „Kröten“ das Hausdach für Mobilfunk-Antennenanlagen vermietet und mit den vorgenannten Erkrankungen der Bewohner bezahlt.
Einige werden jetzt denken, dass es doch irgendwie nicht sein kann, was hier alles erzählt wird. Wir leben doch alle noch – trotz Handyboom und flächendeckender Bestrahlung seit Mitte der Neunziger. Und wir merken keine gesundheitlichen Einbussen. Unseren Nachbarn und Bekannten geht es ähnlich gut?! Das ist wie mit dem Rauchen. Wir alle kennen Helmut Schmidt, der rauchend mehr als 90 Jahre alt geworden ist. Und viele von uns haben einen Onkel Horst oder Tante Magda, die das ganze Leben lang eine Schachtel am Tag geraucht und länger gelebt haben als deren Brüder und Schwestern, die peinlichst auf ihre Gesundheit achteten. Dafür gibt es vielerlei Gründe.
Zum einen sind an der Entstehung jeder Krankheit viele Faktoren beteiligt. Jeder von uns hat eine andere Konstitution und unterschiedlich schwache und starke Seiten. Ob man eine bestimmte Erkrankung bekommt oder nicht, hängt von der Summe aller Faktoren ab. Ist der Körper stark mit Toxinen (vielleicht durch die Arbeits- und Wohnstätte) belastet, die körperlichen Ausscheidungssysteme von Geburt an schwach entwickelt und neigt die Person zu einer psychischen Instabilität, so wird sie eher erkranken, als ein anderer, bei dem günstigere Umstände zusammenkommen. Obwohl beide nach außen hin gleich viel rauchen oder mit dem Handy telefonieren.
Im Endeffekt entscheidet die Summe aller Faktoren, sowohl der schädlichen, als auch der schützenden (wie frische Luft, sauber Wasser, Ernährung, Bewegung etc.), ob und wie stark man krank wird oder gesund bleibt.
Darüber hinaus gibt es eine Latenzzeit, in der keine Symptome sichtbar sind, jedoch entscheidende Signalwege im Körper bereits geschädigt werden und sich erstmals eine Krankheit unmerklich entwickelt. Aus diesen Gründen wendet man sich in der Wissenschaft der Statistik zu. Sie ist in der Lage, repräsentative Daten zu liefern und ein Abbild der gesellschaftlichen Situation darzustellen.
Wenn Sie am Beispiel von Helmut Schmidt sehen, dass das Rauchen nicht schädlich sei, dann gehen Sie in die onkologische Abteilung des nächsten größeren Krankenhauses und bitten um statistische Daten über den Anteil der Raucher unter den Patienten, bei denen ein Lungentumor diagnostiziert wurde. Danach werden Sie die Angelegenheit ganz anders sehen. Genauso ist es mit dem Elektrosmog.
Die Statistik ist eindeutig, es gibt Effekte und nicht wenige. Man spricht beim Rauchen, Elektrosmog und auch bei anderen Einflüssen jeweils von einem Auslöser. Die Ursache ist meist im Bewusstsein, in der Gedankenwelt des Menschen zu suchen. Das ist aber ein anderes Thema.
Kinder
Durch die geringe Größe, den dünneren Schädelknochen und die höhere Leitfähigkeit kann der Kopf eines Kindes 1,6 – 3,2 mal höher belastet werden, als es beim Erwachsenem der Fall wäre. Die Strahlen gelangen tiefer in den Kopf und wirken auf besonders empfindliche Areale. So beispielsweise auf die empfindliche Hirnanhangsdrüse.
Die Effekte auf das Gehirn der Kinder werden auch durch andere Untersuchungen bestätigt. So findet Martha S. Linet in ihren Untersuchungen, dass Mobilfunk zu Verhaltensstörungen und ADHs führen kann. Ein weiterer designierter Forscher auf dem Gebiet des Elektrosmog, Olle Johansson, fand heraus, dass Kinder öfter und mit ernsthafteren Krankheitsbildern krank werden. Beim Thema Kinder darf man nicht vergessen, dass deren Körper und Gehirne sich noch in der Entwicklung befinden. Während die meisten der Leser das Glück hatten, in einer elektrosmogfreien Umgebung aufzuwachsen, sind die jungen Menschen von heute in einer nie dagewesenen Situation permanenter Bestrahlung. Und niemand kann genau sagen, welche Folgen es für ihr zukünftiges Leben haben wird. Eines ist aber schon jetzt bewiesen: Sie werden definitiv nicht über ihre voll kognitive Leistung verfügen können und das Immunsystem wird aus dem Gleichgewicht sein.
Hierzu passt der Ausspruch von Prof. König, Leiter des Bundesamtes für Strahlenschutz: „Eltern sollten ihre Kinder möglichst von dieser Technologie fernhalten.“
Störung des Immunsystems durch Elektromagnetische Felder
Die Störung des Immunsystems ist ein grundlegender und ganz wichtiger Punkt. Chronische entzündliche Prozesse sind eine der Hauptursachen für eine Vielzahl von Krankheiten wie Arthritis, Herzkreislaufbeschwerden, Allergien und vieles mehr. Eine gute Übersichtsarbeit über die Wirkung elektromagnetischer Strahlung auf das Immunsystem hat Olle Johansson 2009 geschrieben und stellte chronische Entzündungen und Allergien als eine der dominanten Folgen fest.
Probleme, die viele Fachbereiche der modernen Medizin beschäftigen.
Seit damals hat man viele neue Erkenntnisse gewonnen, doch bereits 2009 lag genug Material vor, um eine gesicherte Aussage machen zu können: „Elektromagnetische Felder stören die Funktion des Immunsystems sowohl durch die Stimulation unterschiedlicher allergischer und entzündlicher Prozesse als auch durch die Beeinträchtigung der Gewebereparatur. Diese und andere biologische Effekte (DNS-Schäden, neurologische Effekte etc.) treten auf bei Feldstärken weit unterhalb der meisten aktuellen nationalen und internationalen Grenzwerte.“
Diese Analyse umfasst mehr als 90 wissenschaftliche Berichte und ist auch in den „The BioInitiativ Report“ eingeflossen, Interessenten können sich gerne die Originalarbeit durchlesen, um einzelne Effekte im Detail zu begutachten.
Unser Immunsystem ist ein Organ, dessen Hauptaufgabe darin besteht, uns vor potentiell pathogenen Eindringlingen wie Bakterien und Pilze zu schützen. Es bildet sozusagen die erste Verteidigungsfront gegen eine Invasion von Mikroben. Man kann unseren Körper vereinfacht als einen Schlauch mit einer äußeren Oberfläche -der Haut- und einer inneren Oberfläche -den gastrointestinalen Trakt- betrachten. Diese Kontaktflächen mit der Außenwelt müssen bewacht, verteidigt und ständig repariert werden, denn jede Verletzung könnte tragisch enden. Zusätzlich zu diesen Hauptgrenzen gibt es eine Reihe von Schnittstellen an Organen und Geweben, wo man das Verhalten der Zellen an 24 Stunden rund um die Uhr kontrollieren muss. Schäden die nicht rechtzeitig detektiert werden, können mit der Zeit zu Krebs führen – was beispielsweise bei UV-Licht oder auch Röntgenstrahlung sehr gut bekannt ist.
Reduktion der Melatoninproduktion
Unser Körper ist an die natürlichen Felder und Strahlung gewöhnt, aber auch davon abhängig. Die Schumann-Frequenz ist die Grundfrequenz unseres Lebensraumes, ausgehend von der Frequenz des Magnetfeldes der Erde. Bei einer Frequenz von 7,8 Hz beträgt die Wellenlänge 38.461 km, was in etwa dem Erdumfang entspricht. Dies ist der Bereich, in dem unser Nervensystem an die kosmische Hintergrundstrahlung ankoppelt und uns in den Schlaf, aber auch in eine kreative Entspannung bringt.
Interessanterweise sind gerade diese Frequenzen von 7,8 Hz bis 13 Hz, die sogenannten alpha-Wellen des Gehirns, der Bereich, in dem der Mensch gesund wird, in dem Heilung geschieht und in dem wir schlafen. Folglich hilft uns das Hintergrundfeld der Erde bei Regeneration und Erholung. Das ist einer der Gründe dafür, warum der Eingriff in das natürliche Feld der Erde für Menschen und andere Lebewesen so problematisch sein kann.
Ein weiterer Beleg für die Bedeutung der Schumann-Frequenz ist ein Experiment von Dr. med. Grün. Dieser Versuch zeigt, dass wenn hochfrequente elektromagnetische Wellen mit der Schumann-Frequenz und deren Oktaven gepulst werden, die an sich negative Wirkung des Senders ohne jegliche Pulsung so weit überdeckt wird, dass sie positiv auf die Physiologie der Probanden wirkt. Im Gegensatz dazu macht die Pulsungsfrequenz von 217 Hertz beim Mobiltelefonieren die Hochfrequenzstrahlung von 433 MHz mehrfach störender als dies bei ungepulsten Grundfrequenzen der Fall ist.
Der Einfluss der natürlichen elektromagnetischen Felder wird außerdem dadurch deutlich und auch messbar, dass Sonnenstürme bzw. Sonnenwinde das Magnetfeld und damit das elektromagnetische Feld der Erde verändern. Damit verändern sich jedoch auch die Menschen, unser Verhalten und auch unser Schlaf, was an der Melatoninproduktion festgemacht werden kann. Als Folge derartiger kosmischer Ereignisse steigt die durchschnittliche Anzahl der Todesfälle durch Herzinfarkt, Autounfall, Suizid und vieles mehr.
Melatonin wird in der Zirbeldrüse produziert und ist nicht nur ein wichtiger Taktgeber für unseren Körper, sondern auch ein Radikalfänger und ein Abwehrhormon, das vor DNS-Schäden und Krebs schützen kann.
Es ist in letzter Zeit eine Renaissance von Infektionskrankheiten zu verzeichnen, weil die Abwehrkräfte durch die Absenkung der Melatoninspiegel reduziert sind. Als Beispiel sollen die Melatoninwerte einer Familie vorgestellt werden, die auf der Basis dieser Daten gerichtlich die Entfernung eines Mobilfunksender in 17 Meter Entfernung von ihrem Haus durchsetzen konnte.
Die Tabelle zeigt die Melatoninwerte der ganzen Fmailie Kind aus Dresden, während sie daheim gewohnt hat, im Urlaub war und anschließend nach der Ankunft zurück zu Hause war. Die Leidensgeschichte der Familie begann mit der Errichtung des Senders auf dem Haus des Nachbarn. Die Ehefrau ist leider in der Folge an Krebs verstorben. Die Graphik zeigt ganz deutlich, dass die Melatoninwerte aller Mitglieder der Familie während des Urlaubs, also während der Karenz, deutlich ansteigen, wobei bereits zwei Tage nach der Rückkehr in den Strahlungsbereich des Senders die Werte wieder sinken.
Eine ähnliche Situation wurde bei der Analyse der Vorläufer der roten Blutkörperchen, den Retikulozyten, festgestellt. Der Anteil der Retikulozyten hat sich bis auf einen Fall im urlaub deutlich erhöht. Das ist ein Hinweis darauf, dass hochfrequente Strahlung auch die Rückenmarksaktivität und damit die Blutbildung unterdrückt. Da Kinder grundsätzlich weniger Kalk haben, um sich vor Strahlung zu schützen, ist das eine mögliche Erklärung für die dramatische Zunahme an Leukämiediagnosen bei Kindern.
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